Aktiv im MRE-Netzwerk

25. April 2017

Seniorenzentren St. Suitbertus und St. Elisabeth haben sich zertifizieren lassen.

In einer offiziellen Übergabe erhielten die Senioreneinrichtungen St. Suitbertus in Rheinbrohl und St. Elisabeth in Bad Hönningen die offizielle Bestätigung. Sie haben sich das MRE-Siegel erarbeitet und sind nun Mitglied des mre-netzwerkes regio rhein-ahr. Mit einem Blumenstrauß und einem Zertifikat, überreicht durch Achim Hallerbach, dem ersten Kreisbeigeordneten des Landkreises Neuwied und zuständigem Dezernent der Abteilung 8/11 (Gesundheitsamt), wurde die freiwillige Zertifizierung beurkundet.

Hintergrund der Zertifizierung ist eine Kampfansage an die Multiresistenten Keime (MRE), die fälschlicherweise als Krankenhauskeime bezeichnet werden. Diese sind gegen eine Vielzahl von Antibiotika resistent geworden und stellen damit eine realistisch drohende Lebensgefahr für den (immungeschwächten) Menschen dar.
Um einer Weiterverbreitung dieser Keime entgegenzuwirken, wurde 2010 das MRE-Netzwerk gegründet. Hierbei kooperieren aus dem Rhein-Ahr Kreis Krankenhäuser, Seniorenzentren, ambulante Pflegedienste und niedergelassene Ärzte, indem sie gemeinsame Hygienerichtlinien zur Verhütung und Eindämmung der Keime erarbeiteten.

Die Erarbeitung der Kriterien zum Erhalt des Qualitätssiegels begann vor etwa einem Jahr. Insgesamt zehn Qualitätskriterien mit einer Punktzahl von mind. 60 % mussten erfüllt werden. Fast die komplette Punktzahl wurde erreicht.  Als letzte Qualitätsprüfung fand ein Audit statt, das von den Amtsärzten und Gesundheitsaufsehern des Kreisgesundheitsamtes vorgenommen wurde.

Einrichtungsleitung Anette Scholl bedankte sich in diesem Rahmen bei ihren Mitarbeitern für die erfolgreich geleistete Arbeit, für die Unterstützung und die gute Zusammenarbeit mit dem Kreisgesundheitsamt. „Durch die Mitwirkung im Netzwerk ist ein weiteres Qualitätsmerkmal fest implementiert um unsere Bewohner noch besser zu versorgen.  Wir sind froh, so noch besser für  die Sicherheit unserer Bewohner durch Hygiene und Infektionsschutz sorgen zu können.“



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